Donnerstag, 10. April 2014
Wieso diese Liebe zur Musik?
Ich bins noch mal. Ich möchte die Geschichte aufschreiben, warum die Musik von Mac Miller so wichtig ist, warum sie mich aus dem tiefsten Tief geholt hat - und es immer noch tut. Die Geschichte tut sehr weh, ist aber schon lange her. Natürlich geht es um einen Typen, um was auch sonst.
Mit sechzehn Jahren hatte ich etwas mit diesem Typen, R. R und ich kamen nach zwei Wochen zusammen, in diesen zwei Wochen waren wir jeden Tag zusammen. Ich war... verliebt. Nicht verknallt, verliebt! Stell dir vor, du findest jemanden, bei dem du dich kein bisschen verstellen musst, der dich lustig findet, dir immer ein gutes Gefühl gibt. Bei dem du dich endlich öffnen kannst. Am folgenden Tag musste ich mit meiner Familie in die Ferien, zwei Wochen Spanien. Ferien sind toll, aber nicht, wenn ich mich bis über beide Ohren verliebt habe. Ich habe dort manchmal geweint im Bett. Ich habe mich an meine Decke gekuschelt, gedacht, es wäre R. Ich habe die Tage gezählt. Ich hatte so Angst, dass er mich betrügen würde, die Liebe war ja noch frisch. Als wir zurück kamen, schaute ich auf mein Handy. Keine einzige scheiss Nachricht von ihm. Weder auf Facebook noch eine SMS. Das tat weh. Glücklich schrieb ich ihm, dass ich wieder da bin, dass ich ihn vermisst habe und ihn sehen will. Das einzige, das zurück kam, war: Freut mich, ja wir sehen uns sicher irgendwann mal. Von da an wusste ich, dass es aus war. Dass er mich verlassen wollte.
Am nächsten Tag haben wir uns zufällig getroffen. Er hat mich geküsst, ein schneller, trockener Kuss. Nicht mal meine Hand hat er genommen. Es war ihm unangenehm. Meine Freunde, mit denen ich mich verabredet habe, kreuzten auf. Er ging auf Distanz, ignorierte mich vollkommen. Ich begrüsste sie alle, dann war er einfach weg. Das jetzt aufzuschreiben, obwohl es fast zwei Jahre weh tut, das tut weh.
Jedenfalls, am nächsten Tag wollte R mich treffen. Ich konnte das nicht. Ich wusste, dass ich vor ihm heulen würde, und das wollte ich natürlich nicht. Ich schrieb ihm, dass ich weiss war er vor hat und dass ich das nicht verkraften könne, ihn zu sehen. Er hat sich entschuldigt und hat mir gesagt, dass er mich nicht vermisst habe und blablabla. Faule Ausreden. Der wahre Grund war, den ich von einem seiner Freunde weiss: Er hat mich verlassen, um einer Anderen in die Hosen zu können. Charmant, huh?
Durch R habe ich Mac Miller gefunden. Mac sieht aus wie R. Wirklich. Sein Benehmen ist ähnlich, seine Mimik und Gestik. Deshalb habe ich am Anfang immer Mac's Musikvideos geguckt. Später nur noch die Musik gehört. R verschwand langsam aus dem Sinn, die Musik war da. Nur die Musik. Sie liess mich R vergessen, für ein paar Minuten, Stunden. Das hat noch nie eine Musik geschafft. Ich bin so unglaublich dankbar, so dankbar dass ich Mac Miller gefunden habe. Seine Musik. Sie macht mich glücklich, sie holt mich aus der Realität. Ich liebe Mac über alles, und das werde ich auch immer. Um über R hinwegzukommen brauchte ich über ein Jahr. Traurig, nach einem Jahr immer noch über ihn zu weinen, wenn er nicht mal mehr weiss, dass es mich gibt.
Aber ich habe es geschafft! Ich bin nicht mehr traurig, wenn ich an ihn denke. Ich weine nicht mehr wegen ihm. Ich denke nicht mehr jeden beschissenen Tag an ihn. Dank Mac Miller.

Kleine Kostprobe gefällig?
http://www.youtube.com/watch?v=AbV-Q6tz4B8

http://www.youtube.com/watch?v=9Gbl-IDp1qc

http://www.youtube.com/watch?v=RtdoABoRvPI

http://www.youtube.com/watch?v=g2nGn5GcfYQ

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